Ausgabe 04/2025
Moderates Wachstum: Bevölkerungszahl nähert sich 780.000
Zum Jahresende 2024 waren 776.843 Einwohnerinnen und Einwohner1 in Frankfurt mit Hauptwohnung gemeldet. Die Zahl der Frankfurterinnen und Frankfurter stieg um 6.677, was einem Plus von 0,9 Prozent entspricht. Der Großteil des Zuwachses erfolgte in der ersten Jahreshälfte mit 4.943 Personen im Gegensatz zur zweiten Jahreshälfte mit 1.734 neuen Bürgerinnen und Bürgern. Im Vergleich zu 2023 hat sich das Bevölkerungswachstum mehr als verdoppelt, erreichte aber nicht die Höhe von 2022, die vor allem durch die Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine entstand. Einen Einfluss auf die Bevölkerungszahl hatten die zahlreichen amtlichen Abmeldungen von Amts wegen aufgrund von unzustellbaren Wahlbescheinigungen zur Europawahl 2024. Im Zuge dessen wurden 2.210 Personen abgemeldet.
Das Geschlechterverhältnis war ausgeglichen. 384.707 (49,5 %) männlichen Personen standen 392.136 (50,5 %) weibliche Personen gegenüber. Das Durchschnittsalter ist leicht von 41,1 auf 41,5 Jahre gestiegen. Es lebten 44.083 Kinder unter sechs Jahren, 65.474 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren und 20.721 zwischen 15 und 18 Jahren in Frankfurt. Insgesamt waren 130.278 Personen (16,8 %) unter 18 Jahren gemeldet. In der Altersgruppe zwischen 18 und 64 Jahren befanden sich 523.168 Personen (67,3 %). Außerdem lebten 123.397 (15,8 %) Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren in der Stadt.
Entwicklung der Bevölkerungszahlen seit 2010
Leichter Anstieg bei Deutschen und EU-Bürgerinnen und -Bürgern
Der Bevölkerungsanstieg verteilte sich unterschiedlich auf Deutsche, Personen aus EU-Staaten und aus Nicht-EU-Staaten. Erstmals seit 2017 verzeichneten alle Gruppen einen Anstieg. Der Trend aus den vergangenen Jahren, in denen nur die Bevölkerung aus Nicht-EU-Staaten wuchs, setzte sich 2024 nicht fort. Der stärkste Zuwachs zeigte sich bei Bürgerinnen und Bürgern aus Nicht-EU-Staaten mit 2,6 Prozent (+3.932 Personen). Die Zahl der deutschen Einwohnerinnen und Einwohner wuchs dagegen nur um 0,5 Prozent (+2.601 Personen). Die Zahl der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger stieg um 0,2 Prozent (+144 Personen).
Entwicklung der deutschen und ausländischen Bevölkerung seit 2016
Quelle: Melderegister
Einwohnerinnen und Einwohner in den Stadtteilen im Jahr 2024
Quelle: Bürgeramt, Statistik und Wahlen; Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (laufend aktualisiert).
Bockenheim ist nach vier Jahren erstmals wieder bevölkerungsreichster Stadtteil
Der Großteil der Stadtteile hat an Bevölkerung gewonnen. Mit einer Bevölkerungszahl von 45.051 steht Bockenheim zum ersten Mal seit 2020 wieder an der Spitze. Dort war das stärkste Bevölkerungswachstum zu verzeichnen mit einem Plus von 1.506 (3,5 %) neuen Bewohnerinnen und Bewohnern. Ein Teil dieses Zuwachses könnte mit der Fertigstellung der ersten Wohnungen im Schönhof-Viertel zusammenhängen. Das Gallus verzeichnet einen Zuwachs von 853 Personen und ist mit 44.976 Einwohnerinnen und Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil. Mit einem größeren Abstand liegt Sachsenhausen-Nord mit 32.568 Personen an dritter Stelle. Neben den Stadtteilen Bockenheim und Gallus wuchs auch das Ostend mit einem Plus von 634 Bürgerinnen und Bürgern besonders stark.
Die geringste Einwohnerzahl weist Berkersheim auf und rückt mit einer Bevölkerungszahl von 3.866 Personen auf die letzte Stelle. Davor liegen das letztjährige Schlusslicht Bahnhofsviertel mit 3.907 Einwohnerinnen und Einwohnern und die Altstadt mit 4.212 Personen. Den stärksten absoluten Bevölkerungsverlust verzeichnete Fechenheim mit einem Minus von 210 Personen, gefolgt von Griesheim mit -144 Personen und Sindlingen mit einem Verlust von 75 Personen.
Entwicklung der Bevölkerungszahl in den Stadtteilen
Quelle: Melderegister
Bevölkerungsentwicklung in den Stadtteilen im Jahr 2024
Die Daten zur Bevölkerung 2024 sind online und zum Download verfügbar unter Frankfurt STATISTIK.PORTAL.
Quelle: Bürgeramt, Statistik und Wahlen; Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (laufend aktualisiert).